Wühlmäuse im Garten – kleine Nager mit großen Folgen. Kaum etwas frustriert Gartenbesitzer mehr als die lästigen Erdhaufen, die diese unerwünschten Gäste hinterlassen. Doch keine Sorge, mit unseren Tipps und Tricks werden Sie die Wühlmäuse schnell und effektiv los!
In diesem Blogartikel erfahren Sie:
- Wie Sie Wühlmäuse sicher von Maulwürfen unterscheiden
- Welche Schäden Wühlmäuse im Garten verursachen können
- Welche Methoden zur Bekämpfung von Wühlmäusen es gibt
- Welche Hausmittel gegen Wühlmäuse helfen
- Welche Fallen und Präventionsmaßnahmen Sie einsetzen können
- Wie Sie Ihren Garten nach der Bekämpfung schützen
Entfesseln Sie Ihren grünen Daumen und befreien Sie Ihren Garten von den lästigen Wühlmäusen!
Wie Sie Wühlmäuse sicher von Maulwürfen unterscheiden
Die Nagetiere sind in Europa, Asien sowie Nordamerika verbreitet. Die spezielle Form des Wühlers kommt in circa 150 Unterarten vor. Sie können tag- und nachtaktiv sein. In diversen Fellfarben wie rotbraun, graubraun oder schwarz erscheinen die Tiere. Meist sind sie über die Ohren mit Fell bedeckt, da dies beim Wühlen und vor der Erde schützt. Sie wiegen zwischen 20 und 200 Gramm und sind zwischen 7 und 20 Zentimeter lang.
Zwei kleine Gartenbewohner, die oft für Verwirrung sorgen. Doch obwohl sie sich in Größe und Aussehen ähneln, unterscheiden sie sich in ihren Lebensweisen und den Schäden, die sie verursachen, deutlich.
Wühlmäuse
- Größe: 10-20 cm Körperlänge, 30-100 g Gewicht
- Fell: Kurz und braun
- Ohren: Klein und rund
- Schwanz: Kurz und behaart
- Ernährung: Pflanzenfresser, fressen vor allem Wurzeln und Knollen
- Gänge: Flach und hoch oval, oft mit Erdhaufen an der Oberfläche
- Aktivität: Tag und Nacht aktiv
Maulwürfe
- Größe: 12-16 cm Körperlänge, 40-120 g Gewicht
- Fell: Samtig und schwarz
- Ohren: Fast unsichtbar im Fell verborgen
- Schwanz: Kurz und nackt
- Ernährung: Insektenfresser, fressen vor allem Regenwürmer und andere Kleintiere
- Gänge: Tief und breit, oft mit Maulwurfshügeln an der Oberfläche
- Aktivität: Dämmerungs- und nachtaktiv
Weitere Unterschiede
- Wühlmäuse fressen Pflanzen, während Maulwürfe Insekten fressen.
- Wühlmäuse bauen flache Gänge mit Erdhaufen, während Maulwürfe tiefe Gänge mit Maulwurfshügeln bauen.
- Wühlmäuse sind tag- und nachtaktiv, während Maulwürfe in der Dämmerung und nachts aktiv sind.
Anhand dieser Merkmale können Sie diese beiden Erdbewohner sicher unterscheiden. Die richtige Identifizierung ist wichtig, da die Bekämpfungsmethoden für die beiden Tiere unterschiedlich sind.
Tipp: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich um Wühlmäuse oder Maulwürfe handelt, können Sie einen Experten zu Rate ziehen.
Welche Schäden Wühlmäuse im Garten verursachen können
Sie mögen klein und unscheinbar sein, doch sie können im Garten große Schäden verursachen. Ihre unterirdischen Aktivitäten und ihr Appetit auf Pflanzenwurzeln und Knollen führen zu erheblichen Problemen für Hobbygärtner.
Gefährdete Pflanzen
- Gemüse: Karotten, Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln
- Obst: Erdbeeren, Himbeeren, Obstbäume
- Zierpflanzen: Blumenzwiebeln, Stauden, Gehölze
Schäden
- Abgefressene Wurzeln und Knollen: Dies kann zum Absterben der Pflanzen führen.
- Fraßgänge an Rinde und Trieben: Obstbäume und Gehölze können geschwächt oder sogar abgetötet werden.
- Umgeworfene Blumentöpfe und Beete: Wühlmäuse suchen auf Nahrungssuche alles um.
- Erdhaufen: Diese sind nicht nur unschön, sondern können auch Stolperfallen sein.
- Verbreitung von Krankheiten: Wühlmäuse können Krankheiten auf andere Tiere und Pflanzen übertragen.
Wühlmäuse vermehren sich schnell
- Ein Weibchen kann bis zu 6-8 Würfe pro Jahr mit 4-8 Jungtieren haben.
- Die Jungtiere sind bereits nach 6 Wochen geschlechtsreif.
Die Schäden können beträchtlich sein. Daher ist es wichtig, die Tiere so schnell wie möglich zu bekämpfen, um weiteren Schaden zu verhindern.
Tipp: Beobachten Sie Ihren Garten genau und handeln Sie sofort, wenn Sie erste Anzeichen bemerken.
Welche Methoden zur Bekämpfung gibt es
Wühlmäuse können im Garten eine echte Plage sein. Doch keine Sorge, es gibt verschiedene Methoden, um die lästigen Nager zu bekämpfen.
Prävention
- Pflanzenschutzkörbe: Um empfindliche Pflanzen zu schützen, können Sie Pflanzenschutzkörbe verwenden.
- Drahgitter: Um Beete und Obstbäume zu schützen, können Sie Drahtgitter im Boden vergraben.
- Ultraschallgeräte: Diese Geräte geben Ultraschalltöne ab, die sie vertreiben sollen.
- Lebendfallen: Mit Lebendfallen können Sie die Tiere lebend fangen und an einem anderen Ort wieder aussetzen.
Bekämpfung
- Fallen: Es gibt verschiedene Arten von Fallen, die Wühlmäuse töten.
- Köder: Giftige Köder sollten nur mit Vorsicht eingesetzt werden, da sie auch andere Tiere und Kinder gefährden können.
- Begasung: Mit speziellen Gaspatronen können Sie sie in ihren Gängen bekämpfen.
- Hund oder Katze: Ein Hund oder eine Katze kann abschrecken.
Natürliche Methoden
- Pflanzen: Bestimmte Pflanzen, wie z.B. Kaiserkronen, vertreiben Wühlmäuse.
- Hausmittel: Es gibt verschiedene Hausmittel, die Wühlmäuse vertreiben sollen, z.B. Buttermilch, Knoblauch oder Hundehaare.
Es gibt verschiedene Methoden sie zu bekämpfen. Die beste Methode hängt von der Größe des Gartens, der Anzahl der Tiere und Ihren persönlichen Präferenzen ab.
Tipp: Informieren Sie sich vor der Bekämpfung über die örtlichen Vorschriften. In einigen Gemeinden gibt es Auflagen für die Bekämpfung von Wühlmäusen.
Welche Hausmittel helfen
Wühlmäuse können im Garten eine echte Plage sein. Doch bevor Sie zu chemischen Mitteln greifen, sollten Sie einige Hausmittel ausprobieren. Diese sind oft genauso effektiv und gleichzeitig umweltfreundlicher.
Effektive Hausmittel
- Buttermilch: Gießen Sie vergorene Buttermilch in die Wühlmausgänge. Die Tiere mögen den Geruch nicht und suchen das Weite.
- Knoblauch: Stecken Sie Knoblauchzehen in die Gänge oder pflanzen Sie Knoblauch in der Nähe von gefährdeten Pflanzen.
- Hundehaare: Verteilen Sie Hundehaare in den Gängen. Der Geruch von Hunden schreckt ab.
- Rizinusöl: Tränken Sie Lappen mit Rizinusöl und legen Sie diese in die Gänge.
- Lärm: Windräder, Klappermühlen oder Rasseln können sie vertreiben.
- Ultraschallgeräte: Diese Geräte geben Ultraschalltöne ab, die für Menschen nicht hörbar sind, aber Wühlmäuse vertreiben sollen.
Anwendung
- Wenden Sie die Hausmittel mehrmals an, um einen dauerhaften Erfolg zu erzielen.
- Kombinieren Sie verschiedene Hausmittel, um die Wirkung zu verstärken.
- Achten Sie darauf, dass die Hausmittel keine Gefahr für andere Tiere oder Kinder darstellen.
Weitere Tipps
- Sorgen Sie dafür, dass Ihr Garten aufgeräumt ist. Wühlmäuse finden in Unkraut und herumliegendem Geäst Unterschlupf.
- Pflanzen Sie möglichst pflanzen, die Wühlmäuse nicht mögen, wie z.B. Kaiserkronen oder Taglilien.
- Halten Sie Katzen oder Hunde im Garten.
Hausmittel können eine effektive und umweltfreundliche Möglichkeit sein, um Wühlmäuse zu bekämpfen. Die Erfolgsaussichten hängen jedoch von der Größe des Befalls und der Beharrlichkeit der Tiere ab.
Hinweis
- Diese Hausmittel sind nicht immer 100% effektiv.
- In einigen Fällen kann es notwendig sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Welche Fallen und Präventionsmaßnahmen Sie einsetzen können
Es gibt verschiedene Arten von Fallen, um Wühlmäuse zu bekämpfen. Die Auswahl der richtigen Falle hängt von der Größe des Gartens, der Anzahl der Tiere und Ihren persönlichen Präferenzen ab.
Lebendfallen
Mit Lebendfallen können Sie die Tiere lebend fangen und an einem anderen Ort wieder aussetzen. Diese Methode ist zwar etwas aufwändiger, aber sie ist tierfreundlich und kann helfen, die Population langfristig zu reduzieren.
Schlagfallen
Schlagfallen töten sofort. Diese Methode ist zwar effektiver, aber sie kann auch andere Tiere und Kinder gefährden. Daher sollten Schlagfallen nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Köderfallen
Köderfallen locken die Wühlmäuse mit einem Köder an und töten sie dann ab. Diese Methode ist zwar effektiv, aber sie kann auch andere Tiere und Kinder gefährden. Daher sollten Köderfallen nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Präventionsmaßnahmen
Um Wühlmäuse von vornherein vom Garten fernzuhalten, können Sie verschiedene Präventionsmaßnahmen ergreifen.
- Pflanzenschutzkörbe: Um empfindliche Pflanzen zu schützen, können Sie Pflanzenschutzkörbe verwenden.
- Drahgitter: Im Beete und Obstbäume zu schützen, können Sie Drahtgitter im Boden vergraben.
- Ultraschallgeräte: Diese Geräte geben Ultraschalltöne ab, die Wühlmäuse vertreiben sollen.
- Hund oder Katze: Ein Hund oder eine Katze können abschrecken.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Wühlmäuse zu bekämpfen. Die beste Methode hängt von der Größe des Gartens, der Anzahl und Ihren persönlichen Präferenzen ab.
Tipp: Informieren Sie sich vor der Bekämpfung über die örtlichen Vorschriften. In einigen Gemeinden gibt es Auflagen für die Bekämpfung von Wühlmäusen.
Wie Sie Ihren Garten nach der Bekämpfung schützen
Nachdem Sie die lästigen Plagegeister erfolgreich bekämpft haben, ist es wichtig, Ihren Garten vor einem erneuten Befall zu schützen. Hier einige Tipps:
Präventionsmaßnahmen
- Pflanzenschutzkörbe: Um empfindliche Pflanzen zu schützen, verwenden Sie Pflanzenschutzkörbe.
- Drahgitter: Vergraben Sie Drahtgitter um Beete und Obstbäume, um die Nager fernzuhalten.
- Ultraschallgeräte: Diese Geräte geben Ultraschalltöne ab, die Wühlmäuse vertreiben sollen.
- Hund oder Katze: Ein Hund oder eine Katze können abschrecken.
- Natürliche Feinde: Fördern Sie natürliche Feinde wie Katzen, Eulen, Füchse und Wiesel.
- Regelmäßige Kontrolle: Kontrollieren Sie Ihren Garten regelmäßig auf neue Wühlmausaktivitäten.
Weitere Tipps
- Sorgen Sie dafür, dass Ihr Garten aufgeräumt ist. Wühlmäuse finden in Unkraut und herumliegendem Geäst Unterschlupf.
- Pflanzen Sie möglichst pflanzen, die Wühlmäuse nicht mögen, wie z.B. Kaiserkronen oder Taglilien.
- Vermeiden Sie es, Kompost im Garten zu lagern. Kompost kann Wühlmäuse anlocken.
Mit den richtigen Präventionsmaßnahmen können Sie Ihren Garten effektiv vor einem erneuten Befall durch Wühlmäuse schützen.
Hinweis
- Es ist wichtig, die Präventionsmaßnahmen regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls zu erneuern.
- In einigen Fällen kann es notwendig sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Existiert eine Gefährdung der Tierart?
Um die Frage zu beantworten, ob die Wühlmauspopulation gefährdet ist, ist es wichtig, die spezifische Art zu betrachten, da es weltweit verschiedene Arten von Wühlmäusen gibt.
Generell gilt, dass einige Wühlmausarten in bestimmten Regionen als Schädlinge angesehen werden, da sie Schäden an Feldern, Gärten und Infrastrukturen verursachen können. In diesen Regionen werden verschiedene Bekämpfungsmethoden eingesetzt, um die Populationen zu kontrollieren.
Jedoch sind nicht alle Wühlmausarten als Schädlinge eingestuft. Einige Arten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie die Bodenfruchtbarkeit verbessern und Nahrung für andere Tiere wie Füchse und Eulen liefern.
In Deutschland gibt es beispielsweise folgende Wühlmausarten
- Feldwühlmaus: Diese Art ist weit verbreitet und kann in Feldern, Gärten und Wiesen vorkommen. Sie wird als Schädling eingestuft.
- Brandmaus: Diese Art lebt in Wäldern und auf Feldern. Sie ist nicht als Schädling eingestuft.
- Wasserratte: Diese Art lebt in Gewässernähe und ist nicht als Schädling eingestuft.
Die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN (International Union for Conservation of Nature) stuft keine Wühlmausart als global gefährdet ein. Jedoch gibt es einige Arten, die in bestimmten Regionen als gefährdet oder potenziell gefährdet eingestuft werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen
- Die Gefährdung der Wühlmauspopulationen hängt von der Art und der Region ab.
- Einige Wühlmausarten werden als Schädlinge betrachtet, während andere eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.
- Es ist wichtig, die spezifische Situation zu betrachten, um die Frage nach der Gefährdung der Wühlmauspopulation zu beantworten.
Schlussempfehlung
Wühlmäuse können zwar lästig sein, aber mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihren Garten effektiv vor ihnen schützen und gleichzeitig ein ökologisches Gleichgewicht wahren.
Zusammenfassung
- Identifizieren Sie die Wühlmäuse: Stellen Sie sicher, dass es sich tatsächlich um Wühlmäuse handelt und nicht um harmlose Maulwürfe.
- Bekämpfen Sie die Wühlmäuse: Wählen Sie eine Bekämpfungsmethode, die für Ihren Garten und Ihre Bedürfnisse geeignet ist. Bevorzugen Sie nach Möglichkeit natürliche Methoden oder Lebendfallen.
- Schützen Sie Ihren Garten: Ergreifen Sie Präventionsmaßnahmen, um Ihren Garten vor einem erneuten Befall zu schützen.
- Fördern Sie natürliche Feinde: Unterstützen Sie natürliche Feinde der Wühlmäuse wie Katzen, Eulen, Füchse und Wiesel.
- Halten Sie Ihren Garten gepflegt: Sorgen Sie für einen aufgeräumten Garten und vermeiden Sie es, Kompost zu lagern.
Mit etwas Geduld und den richtigen Maßnahmen können Sie Ihren Garten wieder in ein Wühlmaus-freies Paradies verwandeln und gleichzeitig die Artenvielfalt fördern.
Sollten Sie professionelle Hilfe benötigen
- Wenden Sie sich an einen Schädlingsbekämpfer, der sich auf die Bekämpfung von Wühlmäusen spezialisiert hat.
- Informieren Sie sich bei Gartencentern oder Baumärkten nach geeigneten Produkten und Methoden.
Abschließend noch ein Tipp: Genießen Sie Ihren Garten und die Natur! Wühlmäuse können zwar ein Ärgernis sein, aber sie sind auch ein Zeichen für ein gesundes Ökosystem. Mit dem richtigen Wissen und ein paar einfachen Maßnahmen können Sie die Balance wahren.
Selbst wenn das Töten nicht unbedingt eine Bedrohung der Existenz bedeutet, möchten wir uns ausdrücklich von Tötungsmaßnahmen der Tiere distanzieren. Die bevorzugten Methoden sind aus diesem Grunde diejenigen, die eine Vertreibung statt Tötung vorsehen.